Warum Wolle/Seide die beste Faser für Babykleidung ist
Wenn ein Kind geboren wird, hat es eine große Aufgabe vor sich: Lernen, mit der Außenwelt zurecht zu kommen. Den Stoffwechsel selbständig aufrecht halten. Alle Sinne werden herausgefordert. Das Fühlen ist neu, Schwingungen strömen auf das Baby ein, die Temperatur muss alleine aufgebaut und gehalten werden, die schützende Hülle der Gebärmutter ist auf einmal weg. So könnte man noch einiges aufzählen.
Wenn das Baby nur ein paar Tage zu früh auf die Welt kommt, macht es uns schon deutlich, wie schwer es für das Kind ist, sich an zu passen.
Unterstützen wir das Baby, stärken wir es.
Wolle/Seide sind tierische Fasern die der Menschenhaut am ähnlichsten sind. Sie schmiegen sich wie eine zweite Haut um den Körper und werden nicht als Fremdkörper gefühlt. Aufgrund ihrer Fähigkeit, bis zu 33 Prozent des eigenen Gewichts an Feuchtigkeit als Wasserdampf aufnehmen und sich dennoch nicht feucht anzufühlen, immer noch zu wärmen und gleichzeitig atmungsaktiv zu sein, ist es die optimale Faser für Babykleidung.
Feuchtigkeits- oder Hitzestau gibt es mit Wolle/Seide nicht!
Aufgrund ihrer temperaturausgleichenden Wirkung eignet sich Wolle-Seide-Kleidung für alle Jahreszeiten. Im Sommer kühlt der Stoff angenehm und sorgt so dafür, dass das Baby weniger schwitzt. Im Winter wärmt die Kleidung das Baby und sorgt dafür, dass Feuchtigkeit aufgenommen wird und die Haut warm und trocken bleibt. Das Wollfett sorgt daneben für ein angenehm geschmeidiges Tragegefühl.
Eine Wolle-Seide-Faser besteht aus Keratin. Dieses Protein ist auch in unseren Haaren oder Fingernägeln. Keratin baut Bakterien ab. Der natürliche Fettgehalt (Lanolin) der der Wolle, schützt die zarte Babyhaut zusätzlich. Beides zusammen, Keratin und Wollfett, geben der Wolle-Seide-Kleidung die Fähigkeit, sich selbst zu reinigen und zu desinfizieren. Nicht zuletzt wird Lanolin daher auch zur Herstellung von Heilsalben genutzt.
Schmutz und Flüssigkeiten wie zum Beispiel Milch oder Gespucktes perlen meistens einfach ab.
Dadurch werden Gerüche minimiert und du muss seltener waschen.
Wolle-Seide-Kleidung bitte nicht oft waschen. Weniger ist hier mehr. Regelmäßig auslüften reicht oft schon. Erst wenn die Kleidung wirklich dreckig ist, sollte sie gewaschen werden.
Am besten wäschst du Wolle-Seide-Kleidung mit der Hand. Ist das nicht furchtbar aufwendig? Sicherlich ungewohnt. Aber ob du zweimal im Monat Wolle-Seide-Bodys per Hand wäschst oder mehrmals die Woche Baumwoll-Bodys in die Waschmaschine steckst – am Ende ist es in etwa der gleiche Aufwand. Für die Handwäsche ist eine Wassertemperatur von etwa 30 Grad ideal. Oft reicht schon das Wasser an sich oder du verwendest ein spezielles Wollwaschmittel. Wichtig ist, dass Wasch- und Spülwasser in etwa die gleiche Temperatur haben und du das Kleidungsstück nicht rubbelst oder wringst. Sonst kann Wolle leicht verfilzen.
Wolle und Seide schonen unsere Umwelt: Denn sie sind als natürlicher Stoff zu 100 Prozent abbaubar.
Erfahrungen zeigen, dass Kinder die in Wolle/Seide gekleidet werden einen ruhigeren Schlaf haben und weniger zu Verdauungsprobleme neigen.